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© Matthias Knochenhauer

Montag, 14. Juni 2010

► Mein TV-Tipp: Heute Mo 14. Juni 2010 22:45 ARD: "Vier Minuten"; Darsteller: Monica Bleibtreu und Hannah Herzsprung

-> Wikipedia: "Vier Minuten"

excelart. Aus den letzten sechs Jahren stammen folgende Bildchen, die ich mit EXCEL gemacht habe. Neulich habe ich nun gelernt, daß man solche EXCEL-Sheets sehr leicht in das .JPG-Format konvertieren kann:



   Roter Mond



   Der rote Hengst



   Architektur


► Nationalstolz, Fahnen und Hymnen werden hierzulande und neuerdings (gottseidank!) unter der Rubrik "Fußball" eingeordnet. Damit meine Leser aber auch wissen, was es mit dem schwarz-rot-goldenen Deutschtum auf sich hat, empfehle ich, die folgenden Links einmal durchzuarbeiten:

-> Warum "deutsch"?

-> Warum schwarz-rot-gold?

-> Warum der Adler?

-> Warum "Einigkeit und Recht und Freiheit"?

► Auch wichtig in diesen Tagen: -> vuvuzela

► Stand heute an einer Bushaltestelle, als ein junger Mann, der offenbar als Yuppie angesehen werden möchte, vorbeilief und laut und deutlich in sein Handy sprach, wie folgt: "Nein, das geht bestimmt nicht verloren, sonst kriegt meine Praktikantin einen Tritt in den Hintern, und das möchte sie nicht." Ich finde, das Malheur begann schon mit dem Wort "sonst". Das nämlich macht die vorangegangene Zusage wieder weitgehend wertlos und wir sehen den Verlust des bewußten Etwas schon bildlich vor Augen. Dann spricht er von seiner Praktikantin. Er widmet sich also unserem Etwas nicht etwa selbst oder betraut den in Anstand ergrauten Buchhalter damit - nein: er überläßt das Etwas seiner Praktikantin! Ungeheuer, unverantwortlich! Und schließlich der Tritt, mit dem sich unser feiner Herr als Chef, aber auch als Gewalttäter outet. Wer weiß, wie er UNS behandeln wird, wenn wir vielleicht mit einer Beschwerde (zum Beispiel wegen des Verlustes eines unterer Etwasse) bei ihm vorstellig werden. Und daß er gerade den süßen Popo seiner Praktikantin als Objekt seiner Gewaltexzesse wählt, zeigt, daß wir es mit einem schlimmen Macho und Sexualtäter zu tun haben, tragischerweise vielleicht dem Absolventen einer XXXXXXXXXXXXXXXXXX. Daß die Praktikantin diese Behandlung nicht möchte - von IHM schon gar nicht -, überrascht uns nicht wirklich. Die Erwähnung zeigt aber, daß er sich mit ihrem Möchten, Wollen und Wünschen nicht nur heimlich auseinandersetzt, sondern offenbar hierüber schon eine Aussprache mit ihr herbeigeführt hat. Ich kann Sie, liebe Leser, vor diesem jungen Mann nur warnen, was hiermit geschehen ist!

► Nicht ganz durch Zufall, sondern eher absichtlich, bin ich auf zwei Portale eines Fotografen gestoßen, der ein von mir sehr geschätztes Motivfeld eindrucksvoll beackert: nämlich verfallene Industriegebäude. Ich sehe solche Bilder nicht ganz neidlos, möchte Sie aber meinen Lesern nicht vorenthalten:

-> www.niceshoot.de

-> www.industriezerfall.de

► Meine jüngsten eigenen Elaborate sind eher bescheiden:



   Schrebergartenschloß (bei Bedarf mit tieferer Bedeutung, wenn man nämlich
   den Efeu als Todes-Allegorie begreift)



   Wolken - Der Himmel über Berlin


► Neuaufnahme in den Katalog schöner Wörter, Abteilung sehr deutsche Wörter: "allbezirklich" (gesehen an dem Lieferwagen einer Gardinenreinigung).

► Hinweis für alle Fotografen: Am Samstag, dem 19.06.10 10:00 Uhr findet in Berlin wieder das "Fotomarathon" statt! Weiß noch nicht, ob ich mich beteiligen werde...

-> www.fotomarathon.de

► Nein, ich war nicht auf der ILA!

► Wußten Sie, daß die Entfernung zu unserer Sonne 8 Lichtminuten beträgt? Und daß der Durchmesser unserer Galaxis (mit ihren 300 Milliarden Sternen) etwa 100.000 Lichtjahre beträgt? Und daß es etwa 50 Milliarden beobachtbare Galaxien (jede mit zig Milliarden Sternen) im Universum gibt? Und nun die Preisfrage: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß es noch an anderer Stelle im Universum Leben gibt? Jedenfalls hat der liebe Gott 'ne Menge zu tun, und wir können froh und dankbar sein, wenn er uns gelegentlich ein bißchen Aufmerksamkeit schenkt!

► Habe ein Buch über Dadaismus gelesen (übrigens ein schöner und preiswerter Band im Rahmen der Jubiläumsausgaben des TASCHEN-Verlages) und wollte herausfinden, inwieweit die heutige "StreetArt" mit dem damaligen Dadaismus verwandt ist. In Kürze: Soweit heutige Graffiti-Sprayer Kunst produzieren wollen, "Schönheit" im öffentlichen Raum, Ästhetik, finde ich eher völlige Gegensätze. Dadaistisch ist aber durchaus das provokative Tagging, oft in diversen sich überlagernden Schichten, das im besten Falle zufällige Ergebnisse produziert, die man als Dada-Kunstwerke bezeichnen könnte, als Schöpfungen einer zufälligen Gruppe von "Künstlern". Diese Form findet sich z.B. häufig auf Schaltkästen, und seit ein paar Jahren habe ich ein besonderes konsumptives Interesse für diese aktuelle Variante des Dada entwickelt (siehe auch weitere Beispiele weiter unten). Der dadaistischen Collage entsprechen oft die geschichteten Überreste von Werbeplakaten und Aufklebern, die bisweilen ganze Geschichten erzählen. Freilich: diese entstehen zufällig, jene sind intentional. Aber sind nicht die zufällig, "natürlich" entstandenen Werke die echteren? (Hans Arp hat das Zufallsprinzip als Technik seiner ganz eigenen Kunst eingesetzt.) Der Fotograf wird zum dadaistischen Künstler, der das Motiv auswählt, einrahmt und zur Schau stellt...

-> "Dadaismus" bei amazon.de

-> Wikipedia: "Dadaismus"

► Erwähnen möchte ich noch ein Buch, das ich schon im März gelesen habe, nämlich: Helmut Schmidt & Fritz Stern: "Unser Jahrhundert". Natürlich ist es unglaublich spannend, diesem anspruchsvollen Gespräch zwei alter Herren "aus nächster Nähe" zu lauschen und ihre Einschätzungen von Personen, Ereignissen und Entscheidungen der jüngeren Weltgeschichte zu hören. Für mich gab es viele Anstöße zu vertiefenden Recherchen. Eines wurde immer wieder klar: Geschichte wird von Personen gemacht und so steht am Ende des Buches statt eines Stichwortverzeichnisses ein 5seitiges Namensverzeichnis. Ein konkretes Aha-Erlebnis möchte ich erwähnen: nämlich die herausragende Rolle die Erich Ludendorff am Ende des 1. Weltkrieges in Deutschland gespielt hat, und die mir so nicht bewußt war. - Während der Lektüre hatte ich mir als Stichwort notiert, wie selbstverständlich heute hierzulande die untergeordnete Rolle des Militärs ist (Ausnahmen wie die des Generals Schönbohm bestätigen die Regel). Ich hatte mir auch notiert, daß der Staat heute nicht mehr als Obrigkeit wahrgenommen wird, muß diese Aussage aber in Frage stellen, wenn ich mir vorstelle, welchen Staatsbegriff wohl ein Hartz IV-Empfänger haben mag...

Übrigens gehöre ich zu den Leuten, die sich Buchtexte mit Lineal und Kugelschreiber erarbeiten und damit versuchen, Wesentliches und Originelles herauszufiltern. Leider wird diese Technik von Kindles, Readern und iPads (noch?) überhaupt nicht unterstützt, weshalb ich vorerst beim guten alten Printbuch bleibe! (Die erwähnte Technik wende ich übrigens auch auf Belletristik an, z.B. wenn eine Person neu eingeführt wird oder um besonders witzige Formulierungen zu markieren. Jetzt gibt es ja auch diese wunderbar flexiblen Lineale...)

-> "Unser Jahrhundert" bei amazon.de

► Es hat sich herausgestellt, daß zwei CD-Neuerwerbungen, beide mit aufmerksamkeitsheischenden weltberühmten Solisten, trotz ihrer Bedeutungsschwere hervorragend auch für die dezente, aber hochklassige Unterhaltung von Partygästen geeignet sind. Ich spreche von:

-> Keith Jarrett & Charlie Haden: "Jasmine" bei amazon.de

-> Alfred Brendel spielt Klaviersonaten von Haydn

► Mein Restaurant-Tipp: Eine neue Location für Wochenend- und Feiertags-Events ist das wunderbare Landhaus von "Brutti e Buoni" in der Clayallee 222 in Zehlendorf, die "Casa Carlotta". Nicht superfein, eher bodenständig, aber sehr gemütlich. Wie im "Stammhaus" in der Feuerbachstraße gibt es vorzugsweise große Tische.

-> www.casa-carlotta.com (Berlin-Dahlem, Clayallee 222)

-> www.brutti-e-buoni.de (Berlin-Steglitz, Feuerbachstr. 62)

► Worüber ich mich in der vergangenen Woche geärgert habe? Über die Überheblichkeit mancher Arzthelferinnen, die ihren zahlenden Kunden von oben herab mit Formulierungen kommen wie: "Sie dürfen hier Platz nehmen!", und zugleich über die Ärzte, die dies entweder dulden oder sich für die Servicequalität ihrer Praxis gar nicht interessieren.

Montag, 07. Juni 2010

► Für den Rücktritt des Bundespräsidenten fehlt mir - angesichts der verfügbaren Informationen - jegliches Verständnis; mehr noch: ich fürchte, daß er mit seinem Kneifen das Amt beschädigt hat. Ein persönliches Vorbild ist Horst Köhler jedenfalls nicht mehr, schon gar nicht für die Bundeswehr-Soldaten in Kundus...

► Was die neuerliche Präsidenten-Kür anbelangt, so würde ich es nicht ausschließen, daß der Kandidat W. auf seine Kandidatur doch noch ehrenhaft verzichtet,  wenn er denn die Wahl hätte, entweder respektabler Ministerpräsident in Niedersachsen zu bleiben oder ungeliebter Präsident der ganzen Republik zu werden...

► Wenn ich gesagt habe, wir könnten ja bald meine Haare einzeln durchnummerieren oder besser noch: ihnen Namen geben, hat Nicole, meine Friseuse, immer höflich gelacht. Mir fällt auf, daß sie letzten Freitag eher ernst geblieben ist... 

► Zu berichten ist über ein hochsommerliches Wochenende im Spreewald mit (empfehlenswerter) Unterkunft in Burg und Ausflügen nach Leipe und Schlepzig. Wir waren froh, die Massen in "Downtown" Lübbenau gemieden und die Region statt dessen an ruhigeren Stellen mit dem Kahn und dem Fahrrad erkundet zu haben. Etliche Störche, Gurken, Leinöl und Plinsen waren zu begucken bzw. aufzuessen (was natürlich nicht die Störche betraf, denn wir brauchen ja Nachwuchs für die Rente!). Die Mückenstiche halten sich in tolerablen Grenzen. An diesem Wochenende gab es ja erfreulicherweise überall so viele Events, daß sich die touristische Menge Mensch ganz gut verteilte. Bilder:



   Typisch Spreewald ;-) : Aufwachen im Hotelzimmer



   Wesentliche Teile des Getränkeangebotes auf unserem Spreewaldkahn



   Eine reale Spreewälderin!



   Der reale Meister Adebar


   Im Spreewald:










   Selbstporträt in Schlepzig

   Die folgenden "quasi-abstrakten" Bilder sind entstanden aus Spiegelungen in
   der Spree, die ich aus unserem Kahn heraus gemacht habe. Ich nenne sie
   deshalb "Spreeflexe":








   "Guten Flug!" :-(




-> Hotel Zum Leineweber in Burg

-> Gasthof Zum grünen Strand der Spree in Schlepzig

-> Fahrradverleih Möschk in Burg (sehr gute Räder!)

► Zwei Restaurants in Berlin möchte ich empfehlen, obwohl ich sie jeweils nur einmal - und das mittags - besucht habe; sie bieten beide einen Business Lunch an:

Sisaket (thailändisch)

   Mauerstr. 76 (neben dem Museum für Kommunikation)
   10117 Berlin-Mitte

-> www.maothai.de

La Maremma (italienisch; ehem. "La Maddalena")

   Hagenstr. 79 (Roseneck)
   14193 Berlin-Grunewald

-> www.la-maremma-berlin.de

Mittwoch, 02. Juni 2010

► Hier ist das umstrittene Köhler-Interview einmal im vollen Wortlaut und Zusammenhang:

-> Köhler-Interview auf YouTube

Dienstag, 01. Juni 2010

► Mein TV-Tipp: Sonntag, 06. Juni 2010 20:15 RTL2: "Ray"!

Montag, 31. Mai 2010

► Der Fortschritt ist unaufhaltsam! So hat die BVG zum Beispiel neue, hochauflösende Displays für ihre "Eindecker" (oder sagt man "Niederflurbusse"?) gekauft. Wenn man die Strecke auswendig kennt, kommt man ganz gut damit zurecht. Wenn nicht, könnte man z.B. damit Probleme haben, daß die "nächste Haltestelle" bei jedem zweiten Mal die Endhaltestelle ist...

Auf ihre Kosten kommen jedenfalls die Freunde moderner Lyrik, die auf der kurzen Fahrt im Bus 118 zwischen dem Stern-Center und dem Bahnhof Wannsee folgende Werke kredenzt bekommen (Stand: 20.05.10):

Kätchen
weg
---------------------
Kön
igsweg
---------------------
Stahn
sdorfer Brücke
---------------------
Fin
an
zmin
---------------------
A.Klein
en
Wan
---------------------
Pfauen
in
selch./Kön

Das macht sicher auch auf die Berlin-Besucher einen guten Eindruck - 

be
Ber
lin!

Wenn man allerdings ein Minimum versteht von Prozessen in der Wirtschaft, dann fällt auf, daß hier einem Auftragnehmer ermöglicht wurde, völlig unkontrolliert ein unfertiges Produkt zu installieren. Ein Schelm, der Böses dabei denkt! ("Waswollensiedenn - dassindhaltkinderkrankheiten - diekommenimmerwiedervor").

► Ein schöner Film: "Die Eleganz der Madame Michel", auch wenn die Protagonisten etwas überzeichnet und nicht ganz von dieser Welt zu sein scheinen. Die Empfehlung kam von "KlassikRadio"; wir sind "angenehm angetan" herausgegangen.

► Ich möchte hinweisen auf die Veranstaltungen zum "Tag der Architektur" am Sa / So 26. / 27.06.10. Ich habe u.a. vor, an der Führung durch Stadthäuser in der Bernauer Straße teilzunehmen...

-> "Tag der Architektur": Programm für Berlin

► Der Notiz zu dem Jan Garbarek-Konzert am 30.09.10 im Berliner Dom ist hinzuzufügen, daß es sich um die Weltpremiere einer neuen CD mit dem Titel "Officium Novum" handelt. Nun halte ich von "Neuaufgüssen" überhaupt nichts, aber in diesem Falle sind 17 Jahre seit "Officium" ins Land gegangen, und so hoffe ich, daß das neue Album vielleicht so etwas wie "reifer" ist...

► Ein Kandidat für das Wort des Jahres: "Die Märkte", besonders schön in Formulierungen wie: "Ein Kampf der Politik mit den Märkten" (man ahnt, daß die Märkte - Plural! - der Politik schon allein zahlenmäßig überlegen sind).

► Zwei Sonntage habe ich gebraucht, um "Eine kurze Geschichte der Zeit" zu lesen, den populärwissenschaftlichen Bestseller, den Stephen Hawking - der (Er-)Finder der Schwarzen Löcher -  bereits 1988 schrieb. Ich wollte mal wissen, womit sich die Astrophysik heutzutage beschäftigt, und angetrieben hat mich auch die andauernde Suche nach dem "Sinn des Lebens", ein Thema, das vielleicht dem eigenen Älterwerden geschuldet ist. Hawking stellt auch komplizierte Sachverhalte verständlich dar, auch wenn ich selbst nur weniges wirklich verstanden habe. Und mittlerweile ist ja auch die Wissenschaft schon weiter: 1988 gab es den "Large Hadron Collider" in Genf noch nicht, der Name Higgs taucht im Register nicht auf und von der Diskussion über ein "zyklisches Universum" will der Meister aus Prinzip gar nichts wissen.

Spannend war für mich bei der Lektüre auch die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Religion. Es bleibt am Ende doch das demütige Wissen darum, daß die menschliche Kapazität zum Begreifen der Welt nicht ausreicht: selbst wenn die physikalisch-chemischen Prozesse des Universums formelmäßig erklärbar wären, so blieben doch alle raum-zeitlichen "Unendlichkeiten" unseren Wurm-Hirnen unbegreifbar und die Fragen nach dem "Warum?" und "Wozu?" unbeantwortet. Und wenn es Gott gäbe: wer hat dann Gott geschaffen? und: was war vorher? Ich könnte mich gut mit einem Religionsbegriff anfreunden, der Religion als den Respekt vor dem Unbegreiflichen versteht...



   Das Universum, wie Gott es sieht (rechts unten unsere Galaxis)


-> "Eine kurze Geschichte der Zeit" (bei amazon.de)

-> Wikipedia: "Large Hadron Collider"

-> Wikipedia: "Higgs-Boson"


► Die nächste Ortschaft außerhalb der Stadt Berlin ist für uns Teltow, und von dort ist über eine erstaunliche gastronomische Entdeckung zu berichten, nämlich das "Böfflamott" am Marktplatz, wo man draußen wie drinnen angenehm sitzt. Hier gibt man sich - täglich ab elf - richtig Mühe, eine witzige deutsch-französische Karte anzubieten, bereitet das Gewählte kreativ und schmackhaft zu und serviert es freundlich. In Teltow gibt es ja durchaus Gewerbe mit Spesen-Etats, aber nicht wirklich einen Ort, um das Geld auszugeben (die nächsten - mir bekannten - guten Adressen sind die "Bäkemühle" in Kleinmachnow und die chinesische "Kaiser-Pagode" in Stahnsdorf). Insoweit dürfte es eine Marktlücke geben und dem engagierten Wirt sei Erfolg gewünscht!
 

-> Böfflamott


Mein schönstes Bahn-Erlebnis (allerneueste Folge): Heute im Berufsverkehr auf dem S-Bahnhof Potsdamer Platz: es gibt drei Wege, das Ziel des nächsten einfahrenden Zuges zu kommunizieren: auf der Anzeigetafel, am Zug selber und durch eine Lautsprecherdurchsage. Die S-Bahn Berlin spielt virtuos auf diesem kommunikativen Klavier und teilt drei verschiedene Destinationen mit: an der Tafel angekündigt wird ein Zug nach Wannsee, der einfahrende Zug zeigt "Potsdamer Platz" und der Schaffner besteht darauf, daß der Zug nach Lichtenrade fahre. Darüber könnte man großzügig schmunzeln, wenn es denn das erste oder zweite Mal wäre, daß einem so etwas passiert, und wenn da nicht die dumpfe Ahnung wäre, daß dies nur das harmlose Anzeichen einer hochriskanten, unprofessionellen Arbeitsorganisation sein könnte, die auch beim Stellen von Weichen und beim Interpretieren von Signalen und ähnlichem einmal Platz greifen könnte.

► Heute in der "Berlinischen Galerie" (Kreuzberg, Alte Jakobstraße 124) an einer Führung durch die fotografische Sammlung teilgenommen. Schöne alte Aufnahmen von Berlin, aber auch wunderbar strenge Innen-Architekturfotos. Ich liebe Flure und Treppenhäuser! Deshalb war auch die Video-Installation "The Shift" von Julian Rosefeldt (*1965) im gleichen Haus für mich ein besonderes Erlebnis, bei dem ich eigene Sehweisen wiederfinden konnte. Ich denke, daß Panoramen, Videos und 3D Megatrends sind, die auch ganz neue Spielfelder für die Kunst werden.


   S-Bahnhof Oranienburger Straße


-> Berlinische Galerie

-> Wikipedia: "Julian Rosefeldt"


► Ein Wort zu Lena: sie ist eine wunderbare Repräsentantin Deutschlands. (Dies schreibend bemerke ich, daß ich den Text von "Satellite" gar nicht kenne. Muß das nachholen!)

-> Text "Satellite"

► Am Mittwoch war ich vier Stunden lang obdachlos, und das kam so: um 19:30 sendete die Berliner Abendschau ein Video von dem benachbarten Hochhaus Sundgauer Straße 145, vor dem eine amerikanische 500 kg-Fliegerbombe gefunden wurde. Es wurde die Entschärfung vor Ort angekündigt mit Evakuierung der Bewohner im Umkreis von 500 m. Meine Einschätzung: wir gehören dazu! Blick nach draußen: alles normal, nichts tut sich. Zehn Minuten später erfolgt eine Lautsprecherdurchsage auf der Straße. Bevor ich ein Fenster auf der Straßenseite geöffnet habe, ist die Ansage auch schon vorbei und wird nicht wiederholt. Pech gehabt! Aber eine Minute später später stehen zwei blutjunge Polizisten vor der Tür und fordern mich auf, das Haus binnen 5 Minuten (!) zu verlassen. Darauf bin selbst ich nicht vorbereitet, packe eilig eine Tasche, vergesse, frische Unterwäsche und das Ladegerät für's Handy einzupacken, nehme statt dessen ein angefangenes Buch und eine Lesebrille mit. Die Nachbarn unter mir sind heute abend außer Haus, aber der Hund ist in der Wohnung. Der befragte Polizist ist unnachgiebig: "Auch wenn's nachher etwas streng riecht - wir können keinen mehr hineinlassen!" Jetzt bin ich in der Gesellschaft von etwa 9.000 Anwohnern, die sich zu dem "Sammelplatz" am S-Bahnhof bewegen. Die S-Bahn hält hier nicht, fährt durch (welche Risiko-Einschätzung liegt dem wohl zugrunde??). Folglich gibt es auch keine Sonderzüge. Ebenso sind alle Bushaltestellen entlang der Berliner Straße gesperrt, besser gesagt: die Fahrer wissen nicht, ob sie halten sollen oder nicht; manche halten, manche nicht. Es gibt keine Sonderbusse. Ich laufe eine halbe Stunde zum nächsten S-Bahnhof und fahre nach Hermsdorf, wo ich nächtigen kann. Ich hätte auch in eine Notunterkunft in einer Schule gehen können. Die Gastronomen in der Umgebung dürften das Geschäft des Jahres gemacht haben. Um Mitternacht hätte ich wieder ins Haus gekonnt, die Bombe war erfolgreich entschärft worden. Die Behörden vermuten noch immer etwa 3.000 Blindgänger im Berliner Boden! Ich habe mich hingesetzt und eine kleine Liste gemacht, was wichtig wäre einzupacken, wenn man mal kurzfristig aus dem Haus muß. Aber ob mir im Ernstfall einfällt, wo die Liste liegt??

Mein schönstes Bahn-Erlebnis (neueste Folge): Erstens: Ich fahre mit der S-Bahn zum Bahnhof Charlottenburg, um dort in den Bus 109 umzusteigen. Ich habe zum Umsteigen wenig Zeit. Zweitens: Auf dem Bahnsteig findet sich ein nützlicher Hinweis, über welche Treppe Busse zu erreichen sind. Drittens: Am Ende der Treppe geht es nach rechts oder links. Es gibt aber keinen weiteren Hinweis auf Busse. Ich nehme zunächst den Weg nach links; der ist falsch und mein Bus ist erst einmal weg. Viertens: Ich nehme jetzt den Weg nach rechts und komme an einem Kartenverkauf vorbei. Ich frage die S-Bahn-Mitarbeiterin, warum es denn keinen Hinweis auf die Bushaltestelle gäbe. Sie antwortet: "Warum soll es denn einen Hinweis geben?" Fünftens: Ich bin sprachlos, wiewohl nicht wirklich überascht.

► Zu den Kulturdenkmalen einer Stadt gehören auch deren Friedhöfe, und ein Gang über einen Friedhof kann wie ein Gang durch die Geschichte sein. Daneben sind sie oft auch schöne Orte der Landschaftsarchitektur und vielfach auch der Bildhauerei. Ersteres gilt z.B. für den Waldfriedhof Berlin-Dahlem, um ein Beispiel meiner Heimat zu nennen.
Auf Reisen besuche ich gern wichtige Friedhöfe; als besonders eindrucksvoll fallen mir ein: in Paris: Père Lachaise, in Barcelona: der Friedhof auf dem Montjuïc (mit der Grabstelle von Joan Miró), in Schottland: zahlreiche kleine Friedhöfe am Rande der Seen, der Friedhof "mit Meerblick" oberhalb von Positano, die alten jüdischen Friedhöfe in Prag und Krakau. In Rom hat uns unserer "Guide", Johannes, den Cemetero Acatolico und den Camposanto Teutonico gezeigt; letzterer hat übrigens den trickreichen Vorzug, das seine Besucher in den Petersdom gelangen können, ohne sich in die langen Schlangen einreihen zu müssen.
Vor ein paar Monaten sind wir hier in Berlin auf dem Waldfriedhof Zehlendorf spazierengegangen und haben u.a. die Gräber von Willy Brandt, Martin Held, Paul Löbe, Ernst Reuter, Ulrich Schamoni, Hans Scharoun und Otto Suhr gefunden. Ich hatte dort das Grab von Fritz Genschow gesucht, der als "Onkel Tobias" zu den "Helden" meiner Kindheit gehörte. So habe ich auch einmal als Flieger auf dem Friedhof Lankwitz das Grab von Otto Lilienthal besucht. 
Historisch bedeutsame Grabstätten in der Berliner Region sind weiterhin das Grab Friedrichs des Großen im Schloßpark Sanssouci, das Mausoleum der Königin Luise im Schloßpark Charlottenburg und die Hohenzollerngruft im Berliner Dom. Allen Alt-68ern sei zudem der Besuch des Friedhofs der (hübschen) St. Annen-Kirche in Dahlem empfohlen, mit der Grabstelle von Rudi Dutschke (s.u.). Nicht nur DDR-Nostalgiker werden natürlich zur Gedenkstätte der Sozialisten auf den Zentralfriedhof Friedrichsfelde pilgern um Karl und Rosa bis zu Markus Wolf ihre Reverenz zu erweisen.
Der berühmteste (weil größte und schönste) der Berliner Friedhöfe liegt freilich außerhalb der Stadt, in Stahnsdorf (Bahnhofstraße). Hier findet man in einer wunderbaren Parklandschaft mit einer norwegischen Holzkirche u.v.a. auch das Familiengrab derer von Siemens.

Aktueller Anlaß dieser Zeilen ist unser Besuch auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Mitte (Chausseestraße 126). Er läßt sich gut in einen Stadtrundgang einbauen und führte uns zu den Gräbern von R. Bahro, J. R. Becher, R. Berghaus, A. Borsig, B. Brecht, P. Dessau, H. Eisler, G. Gaus, J. Gosch, J. Heartfield, G. W. F. Hegel, S. Hermlin, E. Litfaß, H. Mann, H. Marcuse, B. Minetti, H. Müller, J. Rau, C. D. Rauch, J. G. Schadow, K. F. Schinkel, L. Schwartzkopff, A. Seghers, F. A. Stüler, G. Tabori, H. Weigel, A. Zweig; und das waren bei weitem noch nicht alle!
Freunde empfehlen auch den Besuch des Alten St.-Matthäus Kirchhofs (S-Bhf. Yorckstraße) und der Friedhöfe vor dem Halleschen Tor, den Friedhof Heerstraße und den jüdischen Friedhof in Weißensee. Vor vielen Jahren habe ich einmal den Friedhof der russisch-orthodoxen Gemeinde in Berlin-Tegel besucht. Als sehenswert erinnere ich auch den Friedhof Potsdam-Bornstedt.
Auf meinem Programmzettel für Hamburg steht der Ohlsdorfer Friedhof ziemlich weit oben und für New York sind der Green-Wood Cemetery und der Trinity Church Cemetery vorgemerkt . Bisweilen sogar amüsant - wegen der Aufschriften der Grabsteine - war der zum Tierheim Lankwitz gehörige Tierfriedhof; "Google" ist aber zu entnehmen, daß es den gar nicht mehr gibt.
Man sollte allerdings auf Friedhöfe möglichst in Begleitung von jemandem gehen, der sich in der Welt der "Promis" auskennt (meine Frau ist so jemand), sonst übersieht man vieles! Interessante Friedhofsführungen - u.a. über den "Künstlerfriedhof Friedenau" mit dem Grab von Marlene Dietrich - macht z.B. Rosemarie Köhler (siehe Link).

Schade eigentlich, daß manche Leute das Interesse an Friedhöfen als "etwas seltsam" einstufen; ich finde, denen entgeht etwas! Wen's denn zu sehr gruselt, der mag sich gefahrlos im Internet umgucken:

-> Wikipedia: "Alter Jüdischer Friedhof (Prag)"
-> Wikipedia: "Alter St.Matthäus-Kirchhof Berlin"
-> Wikipedia: "Campo Santo Teutonico"
-> Wikipedia: "Cementiri de Montjuïc"
-> Wikipedia: "Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen
                     Gemeinden"
-> Wikipedia: "Friedhof der Russisch-Orthodoxen Gemeinde Berlin-Tegel"
-> Wikipedia: "Friedhof Heerstraße"
-> Wikipedia: "Friedhof Ohlsdorf"
-> Wikipedia: "Friedhöfe vor dem Halleschen Tor"
-> Wikipedia: "Green-Wood Cemetery"
-> Wikipedia: "III. Städtischer Friedhof Stubenrauchstraße" ("Künstlerfriedhof
                     Friedenau")
-> Wikipedia: "Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee"
-> Wikipedia: "Père Lachaise"
-> Wikipedia: "Protestantischer Friedhof (Rom)"
-> Wikipedia: "Südwestkirchhof Stahnsdorf"
-> Wikipedia: "Trinity Church (New York City)"
-> Wikipedia: "Waldfriedhof Dahlem"
-> Wikipedia: "Waldfriedhof Zehlendorf"

-> Homepage von Rosemarie Köhler (Friedhofsführungen)

-> Buch: Klaus Hammer: "Friedhöfe in Berlin" (bei amazon.de)




Beim Thema "Friedhöfe" muß ich an die Sequenz "Das Dorf mit den Wassermühlen" in dem Film "Träume" von Akira Kurosawa denken, wo der Besucher verwundert einem fröhlichen Begräbniszug begegnet und erfährt, man freue sich mit der Verstorbenen, daß sie so ein reiches Leben hatte.

"Und wo möchten Sie selbst eines Tages beerdigt werden?" Nun, ich bin in diesem Fall nicht eitel genug, um besondere Wünsche zu haben; man könnte auch sagen, ich sei realistisch genug um einzusehen, daß ich mir gar keine besonderen Wünsche leisten kann. Wie auch immer: Meine Grabstelle wird Angelegenheit meiner Hinterbliebenen sein; gegen eine anonyme Urnenbestattung wäre nichts einzuwenden. Ein Mausoleum ist nicht unbedingt nötig.

► Ich habe meiner Bildergalerie heute zwei Zitate vorangestellt, die - wenn auch nicht umfassend und abschließend - doch als "Motto" oder "Credo" für meine Arbeiten gelten mögen:

1) "Schläft ein Lied in allen Dingen,
    Die da träumen fort und fort,
    Und die Welt hebt an zu singen,
    Triffst du nur das Zauberwort."

    Joseph von Eichendorff (1788-1857; er nennt dieses Gedicht: "Wünschel-
    ruthe")

2) "Die Welt ist schön"

    Albert Renger-Patzsch (1897-1966)

Dienstag, 18. Mai 2010

► Elf neue Bilder:



   Lübeck-Travemünde: Viermaster



   RailArt: Regionalexpress



   RailArt: Regionalexpress



   RailArt: Vorbei an Rapsfeldern



   Hamburg-Altona: Dockland



   Hamburg-Altona: Dockland



   Hamburg-Altona: Dockland



   Hamburg-St. Pauli: Hauswand in der Hafenstraße



   Hamburg-St. Pauli: Hauseingang in der Hafenstraße



   Hamburg: "Glück" unter einer Alsterbrücke



   Berlin-Mitte: Brandmauern


Montag, 17. Mai 2010

► DER TAGESSPIEGEL hat am Sonntag in der Rubrik "Berliner Liste" einen kleinen Beitrag von mir veröffentlicht:

Sonntag im Hauptbahnhof.

An der verschlossenen
Glastür eines Ladens klebt
ein kleines Plakat, schwarz
auf rot: "Sei sonntags zu,
Sei Posemuckl, Sei Berlin!"

► Höhepunkt des verlängerten Wochenendes war eine Rundfahrt auf der Alster. Die recht junge Schiffsführerin war bemüht, die Gebäude am Ufer zu erklären, so auch das Haus des (O-Ton:) "Angelo-German Club". Nun, wer weiß: vielleicht sind wir ja alle in den Augen des Auslandes der "Angela-German Club" ;-)

► Ein paar Bilder vom Wochenende:



   Lübecker Bucht



   Am Brodtener Ufer (bei Travemünde)



   Löwenzahnfeld am Brodtener Ufer



   Strandkorbpolonaise



   Hamburg: Fassade an der Großen Elbstraße


Montag, 10. Mai 2010

► Drei neue Bilder:



   Schattenwurf



   Im Park



   Farne


Donnerstag, 29. April 2010

► Noch mehr Bilder aus Friedrichshain-Kreuzberg vom Wochenende:











   Kreuzberger Schaufensterpuppe



   Kneipe am Flutgraben



   Auf der Oberbaumbrücke



   Zwei weiße Türen im Schatten eines Baumes (S/W)


Dutschke: Zwei Häuser neben meinem Elternhaus wohnte der Theologe Helmut Gollwitzer. Hier gingen auch Rudi und Gretchen Dutschke ein und aus. Gollwitzer war aber auch befreundet mit Gustav Heinemann, der in dessen Haus eine Berliner Einliegerwohnung hatte und den man hin und wieder auf der Straße traf. Es ist schon witzig, sich vorzustellen, wie der Bundespräsident und der "erste Revoluzzer des Landes" gemeinsam beim Wein gesessen haben mögen...

In den späten sechziger Jahren hatte ich meinen Konfirmationsunterricht in der Dahlemer St. Annen-Gemeinde und war zum regelmäßigen Kirchgang verpflichtet. Ich erinnere mich, daß die nicht sehr große Dorfkirche, in der neben "meinem" Pfarrer Bauer auch Gollwitzer predigte, sonntags immer gerammelt voll war. Durchaus nicht von Studenten, sondern vom Dahlemer Establishment, das sich hier die Leviten lesen lies. Dutschke wurde hier beigesetzt.


► Google erinnert heute an den 225. Geburtstag von Karl Drais - ich auch:



►Kennse den:


   "Sie haben es gut!"
   "Wieso?"
   "Na, bei Ihnen regnet's nicht rein!"

   (Das Bild stammt von der East Side Gallery)

► Noch ein Bild von der East Side Gallery:




-> Homepage der Eastside Gallery Berlin


► Den Tickets für das Jan Garbarek-Konzert am 30.09.10, die ich heute erhielt,  entnehme ich, daß es sich dabei um die Weltpremiere einer neuen CD mit dem Titel "Officium Novum" handelt.


Montag, 26. April 2010

► Ein paar fotografische Impressionen des Wochenendes in Berlin:



   Frühling in Friedrichshain



   Kreuzberg, Schlesische Straße



   Schaltkasten in Friedrichshain, Karl-Marx-Allee



   Tag in Friedrichshain, Simon-Dach-Straße



   Raster und Linien in Tempelhof


Jan Garbarek (*1947) ist ein norwegischer Jazz-Saxophonist, den ich durch seine Alben "Officium" (1993 mit dem Hilliard-Ensemble) und "Mnemosyne" (1999), in denen er auf eine spektakuläre Weise Jazz und Gregorianik verband, kennenlernte. Am 17.11.09 habe ich Jan Garbarek zuletzt live in der Philharmonie gehört, zusammen mit seiner Gruppe und Trilok Gurtu als Gast-Percussionist - ein sehr eindrucksvolles Konzert! In die Favoriten-Liste "Musik / Jazz" werde ich im Laufe der Woche ein paar Alben einstellen, die ich unbedingt empfehlen möchte.

Ein Highlight des ganzen Jahrzehnts (!) war aber für mich das Konzert von Jan Garbarek und dem kleinen Hilliard-Ensemble am 09.10.2005 im Berliner Dom. Ein neues Konzert in dieser Kombination ist nun für Donnerstag, den 30. September 2010 angekündigt und bei z.B. eventim.de gibt es Karten für 23,50 - 54,00 € im Vorverkauf.

-> "Jan Garbarek" bei Wikipedia

-> Jan Garbarek bei amazon.de

► Zum Flughafen Berlin-Tempelhof habe ich ein sehr emotionales Verhältnis: einmal, weil er generell seit den Tagen der Luftbrücke des Generals Lucius D. Clay die Brücke der Insel West-Berlin zum freien Westen symbolisierte, zum anderen, ganz persönlich, weil wir Kinder oft dort waren, um den viel reisenden Vater hinzubringen oder abzuholen. Und jedesmal haben wir uns an den großen Panorama-Scheiben die Nasen plattgedrückt, bis wir selbst auch einmal in einer DC-6 nach München fliegen durften. Von Tempelhof bin ich an meinem 52. Geburtstag mit der Ju 52 3m D-AQUI der Lufthansa - mit dem Namen "Berlin-Tempelhof" - zu einem Rundflug über Berlin gestartet. Als ich dann selbst die Piloten-Lizenz hatte, war es eine meiner schönsten Flug-Erfahrungen, in Tempelhof selbst starten und landen zu können. Das kam freilich nicht oft vor, weil die Landegebühren sehr hoch waren. Wenn aber in Schönefeld die ILA war, durften die dort ansässigen Privatflieger zu den günstigeren Schönefelder Konditionen in Tempelhof landen. Ich erinnere mich an einen Flug von Tempelhof, wo ich kurz nach dem Start feststellte, daß auch die Ju 52 und ein weiterer Oldtimer in der Luft waren. Mit Erlaubnis des Towers habe ich mich mit meiner Cessna den beiden für ein Stück angeschlossen und wir haben für werweißwieviele Zuschauer eine nostalgische Formation abgegeben.

Seit dem 24.11.08 ist EDDI (ICAO-Kennung) endültig geschlossen. Am Sonntag, dem 09.05.10 sollen die Außenanlagen für die Allgemeinheit geöffnet werden. Die senatseigene Grün Berlin GmbH verwaltet das Außengelände und führt - wohl auch künftig - regelmäßig Rundfahrten und Wanderungen durch. An einer solchen geführten Wanderung - 90 Minuten in einer Gruppe von 20 Teilnehmern -  habe ich am Sonntag bei bestem Flugwetter teilgenommen und hatte Gelegenheit, eine Fülle wehmütiger Aufnahmen zu machen, von denen ich einige bei späterer Gelegenheit hier zeigen werde.

-> "Flughafen Berlin-Tempelhof" bei Wikipedia

-> Grün Berlin GmbH

► Worüber ich mich in der vergangenen Woche geärgert habe?

Zum einen einmal mehr über die Kommunikationspolitik der Deutschen Bahn, die sich weigert, das Informationsbedürfnis von ABHOLERN am Berliner Hauptbahnhof zu bedienen. Ich bin zum Beispiel gerade mit der S-Bahn angekommen und möchte wissen, auf welchem Gleis ich meinen Besuch aus Frankfurt abholen kann. Ich würde mich sogar freuen, wenn ich wüßte, in welchem Gleisabschnitt er aussteigen wird. Ich würde gern wissen, ob der Zug pünktlich sein wird. Nichts dergleichen.

Erst Enttäuschung, dann Zorn. Ich stelle mir vor, wie es im Bahn-Tower kleine Bürokraten gibt, die, entweder, weil ihnen die Karriere noch bevorsteht, oder, weil sie das vorzeitige Ende derselben fürchten, heftig bemüht sind, den zur Zeit opportunen Eindruck privatwirtschaftlichen Handelns zu machen. Ich stelle mir vor, wie freitags kurz vor eins die Vorlage zum Bahnhofs-Informationssystem diskutiert wird, und wie meine Schlauberger dann supercool resumieren, daß Abholer halt keine relevante Zielgruppe darstellen, für die es sich lohnen würde, die horrenden Kosten für ein Informationssystem aufzuwenden.

Das grundsätzliche Problem liegt freilich darin, daß die Politik ihrem Unternehmen Bahn offenbar nicht deutlich genug Werte vorgibt, die den Kundenbedürfnissen einen wirksam höheren Stellenwert als dem Profit geben. Vielleicht sogar: im Gegenteil. Und wenn ich meinen Abgeordneten darauf ansprechen würde, dann würde er sagen, daß sich die Politik nicht in die Betriebsführung einmischen könne und daß er sowieso nicht im Verkehrsausschuß sitze, aber mein Anliegen gern an den Kollegen Sowieso weitergeben wird. In der Zwischenzeit habe ich aber längst herausgefunden, daß es zwei Stockwerke tiefer - im Erdgeschoß - ein Ankunft-Display gibt, oh Wunder! Für Abholer muß das halt reichen.

Auch geärgert: über den dünnen Kaffee und staubigen Käsekuchen, der den (wohl vorwiegend touristischen) Gästen des "Speicher" an der Oberbaumbrücke zugemutet wird!


Montag, 19. April 2010

► Wenn die Bundeskanzlerin die Existenz der Allgemeinen Luftfahrt zur Kenntnis genommen hätte, hätte sie in einer Cessna - die nicht dem Flugverbot unterliegt - mit ein paar Tankstopps im Laufe eines Tages wieder in Berlin sein können (von Lissabon: ca. 2.500 km). Bei gutem Flugwetter hätte sie am Wochenende viel von Portugal, Spanien, Frankreich und Deutschland gesehen.

Dialog im Badezimmer: SIE: "Du hast da eine Stelle! - ER: "Ich habe überall Stellen! Wenn Du igendwo KEINE Stelle findest, dann bin ich da NICHT!"

► Das Kino im Deutschen Historischen Museum wird in den Monaten April und Mai einige Filme zum Thema "Organismus Großstadt" zeigen, z.B. über Chicago, Paris, Kalkutta und Shanghai.

->

Stechlin. Erstens, Fakten: Der Große Stechlinsee ist mit 69,5 m der tiefste See Brandenburgs und ist mit 4,25 qkm zehnmal so groß wie der Berliner Schlachtensee. Er hat Trinkwasser-Qualität. Hier wird exklusiv die "Stechlin-Maräne" gefangen, die mit den Bodensee-Felchen vergleichbar ist. Es gibt einen 17 km langen Uferweg. Das in der Nähe gelegene DDR-Kernkraftwerk Rheinsberg soll bis 2011 vollständig abgebaut sein.

Zweitens, Literatur: In seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" beschreibt Theodor Fontane auch den Stechlinsee und erwähnt den sagenhaften "Roten Hahn", der auf dem Grund des Sees wohnen soll. Für seinen letzten Roman - "Stechlin" - erfand Fontane ein Adelsgeschlecht, das hier angesiedelt sein sollte. Weitere Erwähnungen des Sees und des Ortes Neuglobsow gibt es bei Tucholsky, Fallada und Andrew (?) Hamilton. 

Drittens, Fliegerei: Meine Rundflüge in den Norden gingen immer über die "Rennstrecke" Neuruppin - Rheinsberg. Das KKW war eine schöne Landmarke zur Orientierung und aus der Luft erkannte man unter den vielen anderen Seen den rechts der Route liegenden Stechlin stets an der - wegen seiner Tiefe - besonders dunklen Farbe. 

Viertens, der Anstoß: In meiner Buchhandlung am Teltower Damm fand ich für 3 € eine Broschüre: "Vorschläge zum Mitwandern", die für das ganze Jahr zahlreiche geführte Wanderungen enthält. Unter dem Titel "Morde am Stechlin" wurde für Samstag, den 17. April eine 10 km-Wanderung mit moderatem Tempo und naturkundlicher Führung avisiert, die aus vorgenannten Gründen sogleich ein Sternchen am Rand erhielt. 

Fünftens, die Realisierung: Mit RE5 (bis Fürstenberg) und einem vorbestellten Bus ging es nach Neuglobsow, das sich mit einem Tourismus-Zentrum und mehreren netten Gaststätten auf die Berliner Gäste eingestellt hat. Das Ehepaar Klaus und Renate Fechner führte eine Gruppe von vielleicht zwanzig Wanderern unseres Alters ein gutes Stück am Ufer entlang und zeigte an den Original-Tatorten - "Morde am Stechlin" -, wie in der Natur Mord und Totschlag herrschen: Pilze, die mächtige Eichen fällen, Adler, die erfrorene Blesshühner rupfen und vieles mehr. Anrührend: als ein aus Buche und Kiefer bestehendes "Liebespaar" durch den Tod eines der beiden getrennt wurde, folgt der Partner kurz darauf (freiwillig?) seiner Geliebten nach. Unser individueller Abschluß fand bei geräucherten Stechlin-Maränen und Bier in der "Fischerei" statt.

Sechstens, Bilder:




   Mord am Stechlin










Siebentens: Erschütternd war wiederum das Erscheinungsbild der Deutschen Bahn, namentlich des Bahnhofs Fürstenberg und des WC-Zustandes im Regionalexpress.  Als der Zug Verspätung hatte, wurde dies per Lautsprecher mit "Verzögerungen im Betriebsablauf" "begründet". Realsatire pur.

Achtens, Links:

-> stechlinsee-center.de 

-> berliner-wanderverband.de

-> "Großer Stechlinsee" in Wikipedia

► Ja, ich bin ein pingeliger Kritiker, wenn es um fremde Bilder geht. Deshalb war die insgesamt sechsstündige Telefonkonferenz, die ich mit meinem Freund Manfred über MEINE Bilder hatte, ein harter Brocken für mich: der Mann ist tatsächlich noch pingeliger! Ich hatte ihm eine CD-ROM mit über 400 Bildern geschickt. Gnadenlos nahm er die von mir für Meisterwerke gehaltenen Bilder auseinander und machte mich auf einige durchgängige Fehler aufmerksam: auf Farbstiche durch schlampiges Farbmanagement, auf Störungen an Bildrändern und -ecken, auf stürzende Linien, auf überdimensionierte Schatten, überflüssige Bildelemente, falsch angewendete Verfremdungen, und, und, und! Wir haben schöne neue Begriffe kreiert: den "real existierenden Kubismus", den "real existierenden Dadaismus" und den "Realitäts-Anker" in abstrakten Bildern (manche unserer "abstrakten" Bilder enthalten Elemente, die eigentlich nicht mehr in das jeweilige abstrakte Schema passen, sondern der realen Aufnahmesituation geschuldet sind. Wir verzichten oft darauf, diese Elemente zu retuschieren, sondern lassen sie vielmehr als "Anker zur Realität" stehen).

 
Wir kommen beide aus der Dia-Fotografie. Konsequent haben wir daher auch in Photoshop die meisten Bilder in Standardformate (3:2, 16:9, Quadrat) gezwängt, was immer zu Kompromissen beim Bildausschnitt führte. Im Gespräch wurde uns klar, daß wir jetzt - Revolution! - eigentlich die volle Formatfreiheit haben und jedes Bild individuell zuschneiden können. Ich empfinde dies durchaus als "Paradigmenwechsel". Einschränkend muß man freilich erwähnen, daß die Bildagenturen gern Standardformate hätten, und daß die Formatfreiheit natürlich bei Videos, die ja immer wichtiger werden, endet.

► Für den, der sich ein bißchen für Architektur und Städtebau interessiert, ist die Senatsbaudirektorin Regula Lüscher eine wichtige Person in dieser Stadt. Eine kritische Dokumentation auf 3sat ("Denk Mal Berlin - Wer baut die Stadt?") befaßte sich am Mittwoch Abend mit ihrem Wirken in Berlin und zuvor in Zürich. Der Tenor war eigentlich resignativ: es wird von Architekten und Städteplanern gedacht, diskutiert und entworfen, Wettbewerbe werden veranstaltet mit hochkarätigen Jurys, Bürger werden zehntausendfach zur Abgabe von Ideen aufgefordert (Tempelhofer Feld) - am Ende aber entscheidet das Geld der Investoren, die sich zum Teil über alle Planungen hinwegsetzen ("Bread & Butter", Hochhäuser am Hauptbahnhof). Frau Lüscher reagiere mehr, als daß sie gestalte. Und sie fügt sich offenbar demütig in diese Rolle. Ob ihr etwas anderes übrigbleibt, ist von dieser Stelle schwer zu beurteilen. Der Eindruck ist, daß sich der Vorgänger, Hans Stimmann, stärker durchsetzen konnte. Er hatte es aber auch mit einem anderen Umfeld zu tun: mit der Hype des "Neuen Berlin" und nicht mit der ernüchterten Sättigung dieser Tage.

► Viele haben den Spielfilm über Scientology gesehen ("Bis nichts mehr bleibt"), wir auch. Was ich sowohl im Film als auch in der anschließenden Plasberg-Diskussion vermisst habe, waren Antworten auf die Fragen:

 - Welchen Einfluß hat die Organisation eigentlich hier und in der Welt auf Politik und Wirtschaft?

- Ist Scientology ein Gewicht auf den Finanzmärkten?

► Ich habe die Liste der Favoriten um unsere beiden Lieblingsrestaurants in Lübeck ergänzt: die "Schiffergesellschaft" und das "Wullenwever".

-> Favoriten / Deutschland-Tipps

► Ein unterhaltsamer Film: "Wenn Liebe so einfach wäre". Meryl Streep spielt sehr natürlich, nicht "amerikanisch-hysterisch". Das Ende regt zur Diskussion an.

-> "Wenn Liebe so einfach wäre" bei Wikipedia

► Nachtrag zur Ostsee:




Montag, 12. April 2010

► Karfreitag in Zehlendorf, vor dem Fernseher: ER: "Haste gehört, die wollten den Fernsehturm ursprünglich in den Müggelbergen errichten und haben dann erst ziemlich spät bemerkt, daß er da voll in der Schönefelder Einflugschneise stehen würde!" SIE: "Da siehste mal, daß die schon zu DDR-Zeiten mit West-Methoden gearbeitet haben!"

Ostsee-Report: Ja, die Gemeinden der westlichen Ostsee sind aufgewacht und passen ihre Infrastrukturen jetzt den von ihren östlichen Nachbarn gesetzten und erfolgreichen Standards an. Für "unser" Scharbeutz heißt das: fundamentale Umgestaltung der Strandpromenade. Über Einzelheiten wird nach der Fertigstellung zu berichten sein.


   Strandpromenade in Niendorf (Ostsee)

Highlights der Osterferien waren zwei gastronomische Entdeckungen an der Strandallee "zwischen" Haffkrug und Scharbeutz, wo wir sie eigentlich nicht erwartet hatten:

Erstens: das zu dem kleinen Hotel*** "Maris" gehörige Restaurant "Muschel". Vor uns waren freilich auch schon Tester von "FEINSCHMECKER", "VARTA" und "SchlemmerAtlas" da und haben ihre Empfehlungen abgegeben.

Zweitens: "Büchtmanns Botschaft" (die Namensgebung ist leider nicht nachvollziehbar; der neugierige Gast wird auf "einschlägige Berater" verwiesen). Da wo lange Zeit das "Barebica" war, ist jetzt ein Restaurant im Landhausstil (und mit großer Terrasse) entstanden, das "deutsche mediterrane Küche" anbietet, durchaus nicht nur im oberen Preissegment.

Auch nett: der Spanier "MEDIAS del mar" in der Niendorfer Strandstraße. Hier haben wir bisher noch nicht nach der Herkunft des Namens gefragt (las medias = die Strümpfe). Leider gibt es die Paella nur auf Vorbestellung, aber unsere Fischplatte hat geschmeckt. Wir werden auch hierher wiederkommen!

->Alle Adressen in der Abteilung "Tourismus Deutschland"

► Die fotografische Ausbeute war quantitativ bescheiden, reicht aber von realistisch:


   Kiosk in Haffkrug

bis abstrakt:


   Ostsee

An der Niendorfer Strandpromenade findet man noch ein paar Häuser in historischer Bäder-Architektur. Das hat eine Mini-Fotostrecke ergeben, die durch "Photoshop" noch ein bißchen veredelt wurde:









► Wieder zu Hause: Ameisen auf der Auslegware verleihen selbst einer Wohnung im 6. Stock noch das Ambiente eines Landhauses! (Saugen hilft)

Karfreitag, 02. April 2010

 

► Schöne Osterfeiertage allen Besuchern dieser Seite!



   Dahlem Graffito

► Einer der stilvollsten Orte, um in Berlin Kaffee zu trinken, ist eigentlich die Halle des Westin Grand Hotels in der Friedrichstraße mit ihrer operettenreifen Treppe. Aber auch Fünf-Sterne-Hotels werden "nur" von Menschen gemacht: jähes Entsetzen meinerseits, als ich gestern entdeckte, daß man nicht widerstehen konnte, den Flügel am Fuß der Treppe mit dem - wenn auch exzellenten - Kuchen-Angebot zu drapieren!! Ein ähnlicher Schrecken hatte mich schon vor Jahren einmal erfaßt, als ich in einer fremden Wohnung auf einen Plattenspieler stieß, auf dessen Deckel ein Blumentopf dauerhaft abgestellt war...


Montag, 29. März 2010

► Vier neue, alte Bilder (leicht verfremdet):

Erinnerungen an ein (Oster-) Wochenende in Bautzen:









Bautzen ist eine spektakulär oberhalb der Spree gelegene kleine Stadt mit einem hübschen Altstadtkern. Sorbische Bräuche werden dort wieder kultiviert, insbesondere zu Ostern. Seinen schlechten Ruf hat es vom "Gelben Elend", einem Stasi-Gefängnis, das man - bei allen schönen Seiten des Ortes - dennoch auch besuchen sollte.

->"Bautzen" in Wikipedia

->Homepage der Stadt Bautzen

► Habe heute ein neues Wort gelernt: "Husse" (=Sitzbezug). Man kennt die Teile, kann sie aber nicht benennen; hätten Sie's gewußt?

->Husse bei Wikipedia

► Sonntagmorgen in Zehlendorf. Während SIE in der ganzen Wohnung die Uhren stellt, ruft ER: "Vergiß nicht, auch die Weckzeit eine Stunde vorzustellen!" - Schön wär's!

->"Sommerzeit" bei Wikipedia

► Ein schöner Abend in Potsdam:

Im Kino des Filmmuseums: "Träume" von Akira Kurosawa aus dem Jahre 1990. Acht Episoden nach wirklichen Träumen des damals 80jährigen Filmemachers. Drei Dinge fallen auf:

- die japanisch-minimalistische Fotografie (insbesondere in der Episode "Schneesturm");

- die ökologische Orientierung (insbesondere in "Das Dorf mit den Wassermühlen");

- die farbenfrohen und phantasievollen Kostüme in mehreren Filmen.

Der Film hat zum Nachdenken über eigene, wiederkehrende Träume - und ihre vermuteten realen Quellen - beigetragen.

->Filmmuseum Potsdam

->"Akira Kurosawas Träume" bei Wikipedia

Anschließend Abendessen in der "Waage" am Neuen Markt. Ambiente, Service, Essen & Wein können nur gelobt werden.

->Homepage des Restaurants "Waage"

► Den Lesern des TAGESSPIEGEL möchte ich das donnerstägliche Supplement "TICKET" sehr empfehlen, auf dessen zweiter Seite immer Eintrittskarten zu kulturellen Events verlost werden. Diesmal hatte das Glück MICH ereilt, und ich konnte kostenlos und drinnen eine Aufführung der "Fabelhaften Varieté-Show" im "Wintergarten" erleben, noch dazu am Geburtstag meiner Frau! Der Abend wird großartig conferenciert und damit zum großen Teil auch getragen von Meret Becker, irgendwo zwischen "Salome" und "Cirque du Soleil". Die vorwiegend artistischen Nummern sind qualitativ zwar sehr unterschiedlich, einige aber wirklich bemerkenswert; alle jedenfalls jugendfrei.

Man kann vor der Vorstellung im Restaurant oder im Theatersaal an seinem Tisch essen, was wir denn auch taten, wiewohl die Gastronomie-Rechnung nicht in der Wohltat des TAGESSPIEGEL enthalten war.

Der "Wintergarten" gehörte von 1880 bis 1944 zum "Central-Hotel" in der Friedrichstraße und wurde im Krieg zerstört. 1992 zog man in die aufwändig sanierten Räume in der Potsdamer Straße um, die mein Jahrgang noch als "Quartier Latin" erlebt hat.

->"Wintergarten"

->"Meret Becker" bei Wikipedia

► In der Bundesallee, am U-Bahnhof Güntzelstraße, gibt es eine Musikkneipe, die von sich so wenig aufhebens macht, daß sie mir bislang "durchgerutscht" war, trotz eines TÄGLICHEN Live-Musik-Programms. Der Name ist "Rickenbacker's" und leitet sich von dem Hersteller elektrischer Gitarren gleichen Namens her, dessen Kunden neben vielen anderen John Lennon und George Harrison waren.

Daselbst ein ausverkauftes Haus für die Gruppe "Ulli und die grauen Zellen", wobei Ulli der stadtbekannte und unvermeidliche rbb Abendschau-Reporter Ulli Zelle ist, der sich hier gesanglich auslebt. Gespielt wird eine "tour d'horizon" der Pop-Musik der 60er und 70er Jahre, und das - wie ich finde - auf ganz ordentlichem Niveau. Der Meister hampelt dazu allerdings ein bißchen lächerlich über die kleine Bühne, was im besten Falle parodistisch gemeint sein könnte; ich fürchte aber, es war sein Ernst. Trotzdem sollte man hingehen und rechtzeitig vorbestellen. Zu richtiger Spitzenform lief der Drummer bei "In A Gadda Da Vida" auf. Wieder zu Hause, habe ich  bemerkt, daß mir noch einige Erinnerungsstücke in meinem CD-Regal fehlten und habe noch zu nächtlicher Stunde im Internet Komplettierung geordert...

Es gibt übrigens diverse Biere vom Faß und als Grundlage ordentliche Hausmannskost zu Essen.

->Homepage des "Rickenbacker's Music Inn"

->"Rickenbacker" bei Wikipedia

->Homepage von "Ulli und die grauen Zellen"

► Der folgende Beitrag ist KEINE ENTE, weshalb ich bemüht bin, ihn vor dem 1. April zu platzieren: Ich hatte ja hier am 14.03. die Fotostrecke für Donald Duck-Fans beim TAGESSPIEGEL empfohlen. Unterdessen besitze ich das ganze großvolumige Buch:

"Art of the Duckomenta"

herausgegeben von der Berliner "Gruppe interDuck" (Eckhart Bauer, Anke Doepner, Volker Schönwart, Rüdiger Stanko und Ommo Wille), die einen quantitativ wie qualitativ beeindruckenden Überblick über die Kunstgeschichte aus Enten-Sicht bietet: von Höhlenmalereien bis zu neuesten Trends. Das hätte man SO nicht vermutet!

Eine unbedingt werthaltige Geschenkidee für jene, die sonst schon alles haben, vor allem aber Humor!

Wer die rund 50 Euro für das Buch nicht berappen möchte, kann sich die zugehörige Wanderausstellung (seit 1986 auf Tour) bis 13.06.10 im Schloß Neuhardenberg angucken.

->"Duckomenta" bei Wikipedia

->"Art of the Duckomenta" bei amazon.de

->Homepage des Schloß Neuhardenberg

Freitag, 19. März 2010

► Ein neues Bild:


   Tag Layer Art

► Ich möchte alle Fotografen hinweisen auf einen Fotowettbewerb zum Thema "Städtebaulicher Denkmalschutz":

->bittel-laecheln-alte-stadt

Montag, 15. März 2010

► Es schneit mal wieder in Berlin und deshalb noch ein paar winterliche Bilder:


   Der zugefrorene Schlachtensee in Berlin-Zehlendorf


   Am Ufer des zugefrorenen Schlachtensees


   Der winterliche Obersee in Berlin-Alt Hohenschönhausen

Sonntag, 14. März 2010

► Eine sehr witzige Fotostrecke für Donald Duck-Fans:

http://www.tagesspiegel.de/kultur/comics/

► Mit der Biografie des Komponisten Robert Schumann (1810-1856) hatte ich mich bislang noch nie beschäftigt. Der 45minütige Fernsehfilm (ARD) "Robert Schumanns verlorene Träume" war deshalb sehr spannend für mich und zeigte ein Leben im Wechsel extremer Höhen und Tiefen.

->bei rtv.de
->Wikipedia: "Robert Schumann"

► Jeden Sonntagabend dann der rituelle Realitäts-Schock: Der "Weltspiegel" zeigt, wie die Welt wirklich ist, zeigt Kuriositäten, Monster und bisweilen auch Hoffnungsträger, aber immer die gleichen Plagen: Armut, Dummheit, Eitelkeit, Gewalt, Gier, Korruption, Not, Unfähigkeit, Ungerechtigkeit, Willkür usw. usf. (in alphabetischer Reihenfolge). Die Wirkung der Sendung auf den Zuschauer ist ambivalent: einerseits erzeugt sie das wohlige Gefühl, auf der Insel der Glückseligen zu leben, aber auch das Bewußtsein, daß westliche Maßstäbe nicht überall anwendbar sind. Aber auch die notwendige Erkenntnis, daß unsere Verhältnisse (Frieden, Wohlstand, Recht usf.) durchaus verletzlich sind und der Verteidigung bedürfen. Andererseits möchte man schon an der Welt - besser: am Menschen - verzweifeln, und ich bewundere all jene, die es schaffen, in diesem real existierenden Müll an das Wirken eines lieben Gottes zu glauben. Dennoch empfehle ich jedem diese Sendung, der sich ein Urteil bilden möchte über den Zustand der Welt und über das Wesen des Menschen. Man muß natürlich hinzufügen, daß die Beiträge im "Weltspiegel" ziemlich kurz und spektakulär sind und dadurch in der Regel keine fundierte Analyse von Hintergründen bieten. Man ist also aufgefordert, selbst weiterzudenken...

->www.daserste.de/weltspiegel/

Freitag, 12. März 2010

► Zum ersten Mal im "Heinrich" am Rosa-Luxemburg-Platz, einem Lokal des Ehepaares Florentine Joop (Design) und Heinrich (!) Beckmann (Küche). Wir folgten dabei einer Kritik von Elisabeth Binder in der Kolumne "Von Tisch zu Tisch" im TAGESSPIEGEL vom 31. Januar. Die Bilder auf restaurant-news.de geben das schicke Design gut wieder: blau mit einem roten Kontrapunkt. Im (halben) ersten Stock gibt's eine Lounge mit Louis XVI-Möbeln. Auf der Karte: "Berliner Küche", verfeinert. Ich habe eine Kartoffelsuppe (lecker mit Eisbeinstücken) und zwei Bratwürste gegessen, die hier unter "Heinrich's Stolz" firmieren und wie gekreuzte Schwerter serviert werden, meine Begleitung einen gebratenen Havel-Zander auf Schwarzwurzeln. Leider kein Berliner Bier vom Faß (und kein spanischer Wein). Enttäuschend auch der Service: wir hatten einen Tisch reserviert und uns wurde dann in dem zu früher Stunde noch völlig leeren Restaurant einer der nicht so guten Tische zugewiesen. Warum verärgert man seine Gäste schon zu Beginn des Abends? (Natürlich haben wir auf unseren Wunsch dann einen guten Tisch am Fenster bekommen.) Auf meine Frage, wo denn das "Staropramen" gebraut werde, versprach derselbe Kellner, sich informieren zu wollen. "Natürlich" kam am Ende nichts an. Und schließlich wurde uns die Weinkarte verkehrt herum gereicht. Dafür konnten wir ein bißchen Geld sparen - am Trinkgeld! Von den Tischen in Fensternähe blickt man auf das Gebäude der Volksbühne (Oskar Kaufmann, 1913/14). Draußen war es schon dunkel und die von innen beleuchtete Volksbühne wirkte wie eine Kulisse aus "Metropolis".

"Heinrich", 10178 Berlin-Mitte, Rosa-Luxemburg-Str. 39-41 (direkt am U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz)

->www.heinrich-restaurant.de
->http://www.restaurant-news.de/florentine-joop-und-heinrich-beckmann-eroeffnen-das-restaurant-heinrich/

► Anlaß, sich hier aufzuhalten, war eine Lesung im Kino "Babylon", gegenüber: Harry Rowohlt und Christian Maintz lasen "Komische Gedichte von Heinrich (!) Heine bis Robert Gernhardt". Im Oktober hatten wir an gleicher Stelle Harry Rowohlt kennengelernt, als er aus "Pu, der Bär" las. In Wikipedia heißt es über ihn: "Harry Rowohlt ist außerdem bekannt für seine exzessiven Solo-Bühnenauftritte, die selten weniger als vier, manchmal sogar mehr als sechs Stunden dauern. Er unterbricht die Lesungen sehr häufig für Kommentare zu den Texten, abschweifende Bemerkungen, Anekdoten, autobiografische Erzählungen, Dialoge mit dem Publikum und vieles mehr, so dass die gelesenen Texte eher im Hintergrund stehen. Die solcherart aufgelockerten Veranstaltungen nannte er früher „Schausaufen mit Betonung“, da er während der Lesung geistige Getränke zu sich nahm. Die Live-Auftritte genießen einen nahezu legendären Ruf, ein Großteil dieser Veranstaltungen ist bereits lange im Voraus ausverkauft." Diesmal gab's zwar nur Mineralwasser, aber der - wunderbar restaurierte - Saal (Architekt: Hans Poelzig) war dennoch völlig ausverkauft und wir hatten wieder einen höchst vergnüglichen Abend. Christian Maintz war uns weniger bekannt, er hat immerhin 2008 den Wilhelm Busch-Förderpreis erhalten und seine eigenen Werke, die er vortrug, werden mich veranlassen, ein Buch von ihm zu kaufen. Seit den 70er-Jahren sind ja die unter "Neue Frankfurter Schule" firmierenden Autoren Robert Gernhardt, F. W. Bernstein und F. K. Waechter meine literarischen Helden (und offenbar nicht nur meine). Ein Höhepunkt: "Erna, der Baum nadelt" von Gernhardt. Daneben kamen u.a. Heinrich Heine, Wilhelm Busch und Wiglaf Droste zum Vortrag. Freudig überrascht war ich auch, daß Harry Rowohlt den Schriftsteller Egon Friedell ("Kulturgeschichte der Neuzeit") mehrmals erwähnte, den ja heute auch kaum noch jemand kennt, dessen Bücher ich aber mit großem Gewinn gelesen habe. Das Ganze war von "Thalia" organisiert, aber man wurde leider oft darauf gestoßen, daß es hier am Ende weniger um Literatur als um das (Hör-) Bücher-Verkaufen geht. Irritiert hat mich eine sehr deutliche, abschätzige Rand-Bemerkung von H.R. über die Gräfin Dönhoff, die offenbar nicht unter der Rubrik "Komische Gedichte" lief.

Harry Rowohlt und Christian Maintz: "Lieber Gott, du bist der Boß - Amen, dein Rhinozeros"

www.thalia.de

www.babylonberlin.de

Wikipedia: "Harry Rowohlt", "Kino Babylon", "Neue Frankfurter Schule", "Egon Friedell"http://www.youtube.com/watch?v=4Vl7VQnJn1g

Donnerstag, 11. März 2010

► Meine Krimi-Sucht: im frühen Abendprogramm des ZDF: "SOKO Stuttgart". Sehenswert schon wegen Nina Gnädig (süß & knackig), aber auch wegen des bisweilen süß-sauren Ausdrucks von Astrid Fünderich. Insgesamt ein sympathisches Team.

Mittwoch, 10. März 2010

► Ich habe diesem Blog die Rubrik "Favoriten" und darunter die Rubrik "Musik" hinzugefügt und dort zwei meiner Lieblings-CDs vorgestellt, nämlich "An Ancient Muse" von Loreena McKennitt und "Raising Sand" von Robert Plant & Alison Krauss.

► Die beste Investition der letzten Jahre war sicher der CrossTrainer. Ich spüre, wie wichtig Bewegung für mein Wohlbefinden ist und bin auch von meinem Orthopäden für die Anschaffung gelobt worden. Habe heute wieder 60 Minuten trainiert und dabei 1.080 kJ verbraucht. Mit dem MP3-Player im Ohr macht's noch mehr Spaß: habe von Gregorianik bis CCR alles drauf und höre die Stücke nach Wahl des Zufallsgenerators.

► Die Deutsche Bahn hat mir mitgeteilt, daß sie mit der Veröffentlichung von Bahn-Bildern auf nicht-kommerziellen Homepages einverstanden ist. Dann zeige ich doch gleich 'mal zwei Bahn-Bilder: das erste ist im Hauptbahnhof Frankfurt am Main entstanden, das zweite im Bahnhof Berlin-Südkreuz.

Beim ersten Bild haben mich zwei Dinge fasziniert: einmal das dreidimensionale technische System "Bahnhof" mit seinen Elementen Bahn, Masten, Stellwerk, Halle, das durch die Verfremdung noch plakativer, glatter, kühler wird. Zum anderen die streng rechtwinklige Rasterung in vielfacher Form. 

Das Treppenbild ist das Resultat eines besonders sonnigen Nachmittags. Mir gefällt die graphische Struktur und die farbliche Dynamik über zahlreiche Graustufen. Das Bild ist durch die Anwendung des "Malmesser"-Filters etwas abstrakter als das ganz scharfe Original.





Dienstag, 09. März 2010

Start dieses "Sudelbuches". Den Begriff habe ich von Georg Christoph Lichtenberg übernommen, in dessen "Sudelbüchern" ich schon zu Schulzeiten gern gelesen habe.
Georg Christoph Lichtenberg: "Sudelbücher"
Wikipedia: "Sudelbuch"

► Zu Beginn ein paar ziemlich neue Bilder: zunächst eine Winterlandschaft, im Januar aus dem ICE zwischen Berlin und Frankfurt am Main fotografiert und in "Photoshop" mit dem "Aquarell-Filter" nachbearbeitet. Ich finde es reizvoll, wie sich die Merkmale der Landschaft - Wege, Feldsäume - auf graphische Muster reduzieren und wie die Kühle des Winters durch die bläulich-weiße Farbe zum Ausdruck kommt:


► Sodann ein Motiv, das ich im weiteren Sinne zur "Street Art" rechne: Auf Abfallbehältern und Schaltkästen entstehen ja, zum Teil in überlagerten Schichten, "Bilder", die ich "Resulting Art" nennen möchte und die dem Dadaismus verwandt zu sein scheinen. Die profane Herkunft dieser "Kunstwerke" lasse ich sichtbar. Dies ist die ebenfalls als "Aquarell" bearbeitete Version:


 

 

 


 

 

 



► Habe am Donnerstag - "in einem Stück" - das Buch von Chesley B. Sullenberger: "Man muß kein Held sein - Auf welche Werte es im Leben ankommt" gelesen. Sullenberger war jener Pilot, der im Januar 2009 einen Airbus A320 nach einem schweren Vogelschlag kurz nach dem Start in New York La Guardia sicher im Hudson landete; alle 155 Menschen an Bord überlebten. Am Freitag habe ich eine Rezension des Buches bei amazon.de hochgeladen - meine erste derartige Rezension im Internet. Ich spare mir daher weitere Ausführungen an dieser Stelle.
Chesley B. Sullenberger: "Man muß kein Held sein - Auf welche Werte es im Leben ankommt"

->bei amazon.de

Wikipedia: "Chesley B. Sullenberger", "Vogelschlag", "Notwasserung"

► Seit zwei Jahren gibt es das "Brentano" am Breitenbachplatz in Berlin-Wilmersdorf; am Freitag war ich zum ersten Mal dort und auf Anhieb sehr angetan. Das Ambiente ist durch zahlreiche Kandelaber ein bißchen feierlich, an den Wänden hängt geschmackvoll Abstraktes, der Service ist professionell und freundlich und das Essen schmackhaft, auch wenn mein Freund Thomas die Küche im Verdacht hat, vorgefertigte Fonds zu verwenden. Ein bißchen gefehlt haben mir etwas preiswertere Spanier auf der Weinkarte. Ich werde wieder hingehen.
www.brentano-berlin.de

► Noch einmal "Lichtenberg": am vergangenen Sonntag: ein Ausflug in den gleichnamigen Berliner Bezirk, genauer nach Alt Hohenschönhausen: Am Ufer des kleinen Obersees gibt es das kleine (160 qm Wohnfläche) "Mies van der Rohe-Haus" oder "Landhaus Lemke". Das Haus wurde 1932/33 für den (Kunst-) Druckerei-Unternehmer Karl Lemke erbaut. Ludwig Mies van der Rohe war damals Direktor des nach Berlin geflüchteten Bauhauses.1945 wurde das Haus von den sowjetischen Besatzern requiriert und später mehr oder weniger zweckentfremdet genutzt. Jetzt ist es liebevoll saniert und dient dem Bezirk Lichtenberg für Kunstausstellungen. Das Haus repräsentiert nun wieder in Reinkultur die architektonischen Prinzipien der Moderne. Am späten Sonntag-Vormittag finden gelegentlich Führungen statt. Ansonsten ist der Eintritt frei.
Sehenswert sind übrigens auch die Toiletten: je eine Tür für "MIESter" bzw. "MIESes" ;-)
Direkt daneben das frühere Gästehaus von Erich Mielke und am gegenüberliegenden Seeufer die (in diesen Tagen noch geschlossene) "Wasserturm-Bar" mit Seeterrasse.
Oberseestr. 60, 13053 Berlin-Lichtenberg (Tram M5)


www.miesvanderrohehaus.de

Wikipedia: "Haus Lemke", "Ludwig Mies van der Rohe", "Berlin-Alt-Hohenschönhausen"

► Ein schönes 360°-Panorama vom A380-Cockpit gibt es zu sehen unter:

http://www.gillesvidal.com/blogpano/cockpit1.htm

► Wenn man älter wird und vergeßlich, dann ist es nützlich, wenn auf den Socken "L" und "R"   draufsteht ;-)

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